Alumni Newsletter 2/24
Alumni-Porträt Efpraxia Dermitzaki
Eckdaten
Abschluss: Politikwissenschaft & Englische Philologie, M.A.
Aktuelle Position: Bildungsreferentin, START-Stiftung gGmbH
Förderzeitraum: 2016-2018
Wie kam es, dass Sie sich ausgerechnet beim Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds um ein Stipendium beworben haben?
Der ausschlagende Grund, den wertvollen Tipp einer ehemaligen Kommilitonin zu befolgen und mich beim Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds zu bewerben, war der Ausspruch eines ehemaligen Stipendiaten auf der KGS-Webseite: „Hier steht der Mensch im Mittelpunkt“. Zum einen war es mir wichtig, dass meine unterprivilegierte Lebenssituation bei der Förderung berücksichtigt wird (Arbeiterkind, Migrantin, Fall von Schwerbehinderung in der Kernfamilie). Zum anderen kam es mir auf einen wertschätzenden, nicht-elitären Umgang auf Augenhöhe seitens der Stiftung an, den ich beim KGS auch in der Tat erfuhr.
Haben Sie auch unsere ideellen Förderprogramme in Anspruch genommen und haben Ihnen diese weitergeholfen?
Das ideelle Förderprogramm hat meinen Bildungsweg zusätzlich bereichert und mir essenzielle Kompetenzen vermittelt, die mir auch noch heute im Berufsleben weiterhelfen: seien es die Hinweise zur Führung einer erfolgreichen Gehaltsverhandlung aus dem BWL-Seminar in Bonn, zur Reduktion von „Zeitfressern“ beim Zeitmanagement Seminar in Erfurt oder zum erfolgreichen Netzwerken im Rahmen des Besuches des Deutschen Stiftungstags.
Wie verlief Ihr Weg in den Beruf?
Mein Übergang von Studium in den Beruf verlief dank zahlreicher extracurricularer Aktivitäten parallel zum Studium reibungslos. Vor meiner aktuellen Tätigkeit als Referentin im Programmteam der START-Stiftung habe ich im Bereich Diversity & Inclusiveness in einem Unternehmen gearbeitet.
Engagieren Sie sich ehrenamtlich und gibt es eine Schnittstelle zwischen Ihrem Ehrenamt und Ihrem Beruf?
Über meine berufliche Tätigkeit bei START hinaus, engagiere ich mich als Vorstandsvorsitzende in meinem co-gegründeten Verein „BRIDGES“, indem ich gemeinsam mit meinem Team diversitätssensible sowie diskriminierungskritische Bildungsarbeit im schulischen Kontext in Hannover leiste. So wie bei START arbeite ich auch bei BRIDGES mit Jugendlichen zusammen. Ferner engagiere ich mich seit 2023 als Mitglied der Jury beim Auswahlverfahren des KGS.
Haben Sie eine bestimmte positive Erinnerung, die Sie mit dem Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds verbinden?
Immer in positiver Erinnerung wird mir die Auszeichnung mit dem Cornelius Klauth-Stiftungspreis 2016 bleiben. Nachdem ich mich zwei Mal erfolglos um ein Stipendium des KGS beworben hatte, verlor ich nicht den Mut und bewarb mich ein drittes Mal – dieses Mal sogar doppelt erfolgreich! Zusätzlich zum Stipendium erhielt ich den begehrten Förderpreis für besonderes gesellschaftliches Engagement. Dies war eine große Anerkennung und Wertschätzung meines Beitrags für eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft, für die ich der Familie Klauth immer dankbar sein werde.
Welche Tipps können Sie unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten für Ihr Studium oder das spätere Berufsleben mit auf den Weg geben?
Glaubt an euer Potenzial und an eure Fähigkeiten. Habt Mut zum Handeln, aber auch zum Scheitern. Habt das Selbstvertrauen, für euch selbst, eure Ideale, aber auch für unsere Gesellschaft einzustehen. Empowert aber auch Menschen aus eurem Umfeld, an das eigene Potenzial zu glauben!