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Eleonore und Reinhard Daenzer Stiftung

Stifterin: Eleonore und Reinhard Daenzer
Gründungsdatum: 02. November 2016
Förderschwerpunkt: Idelle und finanzielle Unterstützung von Studierenden

 

 

 

Im November 2016 wurde mit der Stiftung des Ehepaares Eleonore und Reinhard Daenzer der 294. Stiftungsfonds unter dem Dach des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds  gegründet mit dem Zweck der Förderung von Studierenden an deutschen Universitäten mit entsprechender Studienbegabung für ein Hochschulstudium und der weiterführenden wissenschaftlichen Forschung.

Die Stifter Eleonore und Reinhard Daenzer haben sich über viele Jahre mit dem Thema und der Gründung einer Bildungsstiftung beschäftigt. Leider konnten sie ihr Vorhaben bedingt durch den plötzlichen Tod von Reinhard Daenzer nicht mehr gemeinsam auf den Weg bringen. Und auch Eleonore Daenzer fand erst kurz vor ihrem Tod mit dem Kölner Gymnasia- und Stiftungsfonds den passenden Ort für die Umsetzung ihrer Vorstellungen an eine Stiftung für die Bildung junger Menschen zu mündigen und urteilsfähigen Menschen. Diese sind: Die Verleihung von Stipendien für Studium und wissenschaftliche Forschung, die Förderung von Auslandsaufenthalten, die Vergabe von Druckkosten- und Sachmittelzuschüssen und die Ermöglichung der Teilnahme an den weiterführenden Bildungsangeboten im Rahmen des Bildungsprogramms des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds.

Eleonore Daenzer war zu Lebzeiten Realschullehrerin und somit dem Thema Bildung allein schon aus beruflichen Gründen verpflichtet. Reinhard Daenzer, geboren und aufgewachsen in Merseburg a.d. Saale begann 1953 sein Studium am Institut für Philosophie an der Universität Leipzig unter der Leitung von Prof. Ernst Bloch. Der zunehmende politische Druck, die Unmöglichkeit zur freien Meinungsäußerung und die politische Zweckbestimmtheit des Philosophiestudiums in der DDR bewogen ihn jedoch dazu, nach Westberlin zu gehen und dort sein Studium zu beenden. In Berlin wurde er politscher Redakteur beim Sender RIAS Berlin und wechselte nach der Heirat mit Eleonore zum Hessischen Rundfunk, für den er über 25 Jahre im In- und Ausland tätig war. Von 1972 bis 1977 lebte das Ehepaar in Tunis. Reinhard Daenzer als Afrika-Korrespondent, während Eleonore Daenzer Aufgaben im dortigen Goethe-Institut übernahm. Aus gesundheitlichen Gründen kehrte Reinahrd Daenzer in die politische Redaktion des Hessischen Rundfunk zurück und verstarb 1989 an den Folgen eines Herzinfarktes – nur wenige Wochen vor dem Mauerfall. Eleonore Daenzer überlebte ihren Mann um 24 Jahre und hat diesen gemeinsamen Beschluss einer Stiftungsgründung testamentarisch verbrieft.

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