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Stiftungspreise

Stiftungspreise 2023

Einige Stifterinnen und Stifter des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds zeichnen besondere Leistungen von Studierenden, Absolventinnen und Absolventen sowie Promovierenden in bestimmten Fachgebieten aus. 2023 wurden Stiftungspreise in einer Gesamthöhe von 14.500 Euro vergeben in den Kategorien Psychologie, Talent Management und zum ersten Mal in Kunstgeschichte.

Georgia und Helmut Friedrich-Stiftungspreis für Psychologie

Der Stiftungspreis für Psychologie wird seit 2009 jährlich ausgelobt und richtet sich an Studierende und Promovierende am Institut für Allgemeine Psychologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Die Themen der Arbeiten geben einen Einblick in die Projekte der Studierenden und auch in die Vielfältigkeit der Forschung am Institut. 2023 wurden zwei Preise von insgesamt 10.000 EUR vergeben. Beide Promotionsarbeiten in den Fachbereichen der kognitiven und affektiven Neurowissenschaften erhielten die Bestnoten für ihre herausragenden Leistungen.
Die Dissertation von Dr. Hannah Kirsten trägt den Titel „The Role of Cognitive and Motivational Processes in Food-Cue Reactivity: Evidence from Behavioural and Electrophysiological Investigations“
Die Arbeit widmet sich den kognitiven und motivationalen Prozessen, die der Reaktivität auf Food Cues, d.h. Hinweisreize auf Nahrungsmittel und Essen, zugrunde liegen. Die Bedeutung des Themas liegt darin, dass in vielen Gesellschaften Lebensmittel und Essen in großen Mengen und leicht verfügbar ist und übersteigertes Essen durch eine verstärkte Reaktion auf diese Essensreize zustande kommen kann. Daher ist es eine interessante grundlagenwissenschaftliche Frage mit potenziellen Anwendungsbezügen, welche psychologischen Mechanismen bei dieser Reaktivität eine Rolle spielen. Der Fokus der Arbeit von Frau Kirsten liegt hierbei auf Prozessen der Aufmerksamkeit, der Motivation und des Lernens bei der Verarbeitung von Essensreizen und Entscheidungen.

Eine weitere Auszeichnung ging Frau Dr. Rebekka Schröder für ihre Promotion mit dem Titel „A Comprehensive Investigation into the Human Smooth Pursuit Eye Movement System (SPEM)“.
Im Rahmen ihres Masterstudiums entwickelte Rebekka Schröder die Leidenschaft für die Allgemeine Psychologie, in der wichtige Grundlagen des menschlichen Erlebens und Verhaltens erforscht werden. Das Angebot von Prof. Ulrich Ettinger im Bereich der Okulomotorik zu promovieren, nahm sie deshalb gerne an. In ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit den sogenannten glatten Augenfolgebewegungen (SPEM), die auf einem komplexen visuo-motorischen System beruhen und eine wichtige Plattform für die Verknüpfung perzeptueller, kognitiver und motorischer Prozesse darstellen. Frau Schröder hat als Erstautorin fünf empirische Arbeiten zu SPEM veröffentlicht.

Die o.g. Informationen stammen aus den Gutachten von Prof. Dr. Ulrich Ettinger, Leiter der Abteilung für Allgemeine Psychologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

 

Staufenbiel-Stiftungspreis: Talent Management

Die Staufenbiel Stiftung lobt in zweijährigem Rhythmus den Stiftungspreis Talent Management aus und ist mit 2.500 EUR dotiert.

Der Stifter Jörg E. Staufenbiel ist Gründer des Staufenbiel Institut für Studien- und Berufsplanung und der Staufenbiel Personalberatung, mit Niederlassungen in Köln, München und Hamburg. Ausgezeichnet werden eine Masterarbeit, Dissertation oder ein Forschungsprojekt möglichst aus den Bereichen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen oder Wirtschaftspsychologie.

Die Wahl der Jury für den Stiftungspreis Talent Management 2023 fiel auf Stephanie Eicher, Absolventin der Universität St. Gallen (HSG) mit einem Master in Unternehmensführung (MUG). Das Thema ihrer Masterarbeit ist „Gesunde Selbstführung – Neue Anforderungen an Führungskräfte und Lösungsansätze“.

Bereits während ihres Studiums hat Stephanie Eicher in einem Teilzeitjob bemerkt, wie gestresst Führungskräfte oftmals sind. Folglich hat sie in ihrer Masterarbeit das Thema „Gesunde Selbstführung“ von Top-Führungskräften in Zeiten von New Work genauer untersucht – ein Aspekt, der bis dahin noch kaum Beachtung in der Forschung gefunden hatte, trotz zunehmendem Interesse am Zusammenhang zwischen Führung und Gesundheit. Besondere Aktualität bekam das Thema in der Corona-Pandemie, welche flexible Arbeitsmodelle im Homeoffice verlangte. Die Masterarbeit thematisiert die zentralen Anforderungen und welche Kompetenzen Führungskräfte in der neuen Arbeitswelt benötigen um gesund zu bleiben.

 

HAGI-Stiftungspreis

Zum ersten Mal hat der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds in diesem Jahr den HAGI-Stiftungspreis für Kunstgeschichte in Höhe von 2.000 EUR vergeben.
Die Auslobung richtete sich an Studierende und Promovierende auf dem Gebiet der Malerschulen des 19. Jahrhunderts und insbesondere der Düsseldorfer Malerschule. Alle Bewerbungen waren von hoher Qualität. Die Jurymitglieder haben sich in Rahmen der Begutachtung für die Einreichung von Maria Schabel zum Thema „Johann Martin Wagners Rat der Griechen vor Troja – Studien zur Entstehungsgeschichte, Ikonographie und Antikenrezeption“ entschieden. Die bemerkenswert umfangreiche, profunde und einfühlsame Arbeit von Frau Schabel behandelt ein zentrales Werk der Kunstgeschichte unter Einbeziehung unbekannten Materials und Forschungsergebnissen. Eine Dissertation zum Thema „Johann Martin von Wagner und seine Sammlungen“ ist projektiert.
Die HAGI-Stiftung wurde 2017 von Irmgard und Hans Karsten Ginsterblum beim Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds gegründet. Es ist eine zweijährliche Vergabe des HAGI-Stiftungspreis vorgesehen.

Die Preisvergabe in der Kategorie Kunstgeschichte fand bereits im Juni im Rahmen des Stiftungsfestes statt. Die Preise in den Kategorien Psychologie und Talent Management wurden am 22. September in der Fritz Thyssen Stiftung vergeben.

September 2023

Stiftungspreise 2022

Die diesjährige Verleihung der Stiftungspreise des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds fand am 23. September in der Fritz Thyssen Stiftung statt.

Stifterinnen und Stifter des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds zeichnen mit Stiftungspreisen besondere Leistungen von Studierenden, Absolventinnen und Absolventen sowie Promovierenden in bestimmten Fachgebieten aus. 2022 wurden Stiftungspreise in einer Gesamthöhe von 28.000 Euro in den Kategorien Bildung & Integration, ehrenamtliches Engagement, Psychologie und Medizinische Forschung vergeben.

Der Stiftungspreis Bildung & Integration zeichnet herausragende Abschlussarbeiten in den Kategorien Bachelor, Master und Promotion aus, die sich konstruktiv mit der Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen in Bildung und Integration auseinandersetzen. Seit 2013 vergibt die Stiftung Cornelius Klauth einen Förderpreis für besonderes ehrenamtliches Engagement. Der Stiftungspreis für Psychologie wird seit 2009 jährlich ausgelobt und richtet sich an Studierende und Promovierende am Institut für Allgemeine Psychologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. In Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln vergibt der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds den Helga Freyberg-Rüßmann Stiftungspreis für Medizinische Forschung insbesondere im Bereich der alters-assoziierten Erkrankungen.

Die Auszeichnungen in einer Gesamthöhe von 28.000 Euro wurden am 23. September vergeben.

Weitere Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie hier.

September 2022

Stiftungspreise 2021

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Stiftungspreis Bildung & Integration 2021

Der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds und drei Kölner Hochschulen zeichnen Abschlussarbeiten mit einem Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro aus. Verantwortlich für die Umsetzung ist das ZfL – Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln.

Bildung+Integration mit Sprinob

 

Mit dem Stiftungspreis Bildung & Integration werden herausragende Abschlussarbeiten in den Kategorien Bachelor, Master und Promotion ausgezeichnet, die sich konstruktiv mit der Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen in Bildung und Integration auseinandersetzen. Der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds verleiht den Stiftungspreis Bildung & Integration gemeinsam mit der Universität zu Köln, der Technischen Hochschule Köln und der Katholischen Hochschule NRW. Initiiert und finanziert wird der Preis vom Stifterehepaar Katja und Fred Bänfer. Dotiert werden die Preise gestaffelt mit jeweils 1.000, 2.000 und 3.000 Euro. Die Fachjury, besteht aus Professorinnen und Professoren der Universität zu Köln, der Technischen Hochschule Köln, der Katholischen Hochschule NRW Köln sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stifter und des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds. Die diesjährige Preisverleihung fand am 1. Oktober in den BALLONI-Hallen in Köln-Ehrenfeld statt.

Informationen zu den Preistägerinnen und Preisträgern finden sie hier.

Georgia und Helmut Friedrich Stiftungspreis für Psychologie 2021

Psychologie m Blickle+GW

 

Der Stiftungspreis für Psychologie wird seit 2009 jährlich ausgelobt und richtet sich an Studierende und Promovierende am Institut für Allgemeine Psychologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Die Themen der Arbeiten geben einen Einblick in die Projekte der Studierenden und auch in die Vielfältigkeit der Forschung am Institut. 2021 wurden drei Preise vergeben in den Fachbereichen Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie sowie Sozial- und Rechtspsychologie und mit jeweils 5.000 Euro dotiert.

 Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie hier.

Stiftungspreis: Talent Management 2021

Die im Dezember 2020 gegründete Staufenbiel Stiftung lobt in diesem Jahr erstmals den Stiftungspreis Talent Management aus. Ausgezeichnet werden eine Master-Arbeit, Dissertation oder ein Forschungsprojekt möglichst aus den Bereichen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen oder Wirtschaftspsychologie. Die Themen orientieren sich an den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft, einer werteorientierten Unternehmenskultur sowie Wirtschaftsethik. Auch die Persönlichkeit der Bewerberinnen und Bewerber sowie das außeruniversitäre Engagement der Personen wird in die Bewertung einbezogen.

Der Stifter Jörg E. Staufenbiel ist Gründer des Staufenbiel Institut für Studien- und Berufsplanung und der Staufenbiel Personalberatung, mit Niederlassungen in Köln, München und Hamburg.

Talent Management umfasst das Gewinnen (Recruiting), Identifizieren (Auswahl), Entwickeln (PE) und Halten (Retention) von talentierten Absolventinnen und Absolventen für zukünftige Führungsaufgaben. Personalmarketing (PM), Personalentwicklung (PE), Job-Rotation, sowie Assessment-Center (AC‘s) sind wichtige Bausteine.

Jörg E. Staufenbiel, Stiftungspreisträger Jakob Jäger

Die Wahl der Jury für den Stiftungspreis Talent Management 2021 fiel auf Jakob Jäger, M.Sc., Absolvent der WiSo-Fakultät, Universität zu Köln. Seine Masterarbeit über eine KI Applikation im Rekruitierungsprozess hat er im vergangenen Semester erfolgreich mit 1.0 abgeschlossen. Titel der Master These in Personnel Economics und HRM anhand einer Fallstudie lautet: Die Auswirkungen eines KI-gestützten Rekrutierungsprozesses auf die Diversität und Qualität der Einstellungen.

Ein Abstract der Mastarbeit von Jakob Jäger finden Sie hier.

 

Oktober 2021

Stiftungspreise 2020

Helga Freyberg-Rüßmann Stiftungspreis 2020

Der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds vergibt in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln den Helga Freyberg-Rüßmann Stiftungspreis für Medizinische Forschung insbesondere im Bereich der alters-assoziierten Erkrankungen. 2020 gingen die mit jeweils 5.000 und 3.000 Euro dotierten Preise an die beiden Absolventinnen Melanie Fritsch und Maik Luu.

Dr. Melanie Fritsch war bereits seit Schulzeiten an biologischen Fragestellungen interessiert und studierte nach einer Ausbildung als Biologisch-Technische Assistentin Biologie an der Universität zu Köln. Während eines Auslandsaufenthalts in Kopenhagen erlernte die gebürtige Kölnerin erste Erkenntnisse auf dem Fachgebiet des Zelltods. Beim Zelltod handelt es sich um einen essentiellen Mechanismus, um z. B. infizierte oder alternde Zellen zu entfernen. Eine fehlerhafte Regulierung kann zu schweren chronischen Entzündungen, Hepatitis und Krebs führen, die zur Pathogenese alterungsassoziierter Erkrankungen beitragen. Folglich ist die Erforschung dieser Mechanismen von entscheidender Bedeutung. Die erworbenen Fachkenntnisse konnte Melanie Fritsch im Laufe ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit an der Uniklinik Köln erweitern und während ihrer Doktorarbeit auf klinische Fragestellungen übertragen. Ihre Doktorarbeit beschäftigte sich mit der Rolle von Caspase-8 in der Regulierung verschiedener Zelltodmechanismen und deren Auswirkung auf die Entstehungen von systemischen Entzündungen. Die Ergebnisse dieser Arbeit konnte Melanie Fritsch in der renomierten Fachzeitschrift ‚Nature‘ publizieren. Neben ihrer eigenen Forschungstätigkeit engagiert sie sich auch für die Ausbildung junger Wissenschaftler, indem sie an der Universität lehrt und internationale Konferenzen für Studierende organisiert.

Dr. rer. nat. Maik Luu studierte Biomedical Science an der Phillips-Universität Marburg und spezialisierte sich auf Infektionsbiologie. Seine Arbeit trägt den Titel: The short-chain fatty acid pentanoate suppressesautoimmunity by modulating the metabolic-epigenetic crosstalk in lymphocytes. Kurz vor dem Ende seiner Promotion im April 2019, die Maik Luu mit Summa cum Laude abschließen konnte, hat er seinen ersten Antrag als Nachwuchswissenschaftler Projekt-Förderung der Von Behring-Röntgen-Stiftung eingeworben, welche Herrn Luu die unabhängige Fortführung seiner Arbeit an entzündungsassoziierten Kolon-Karzinomen als Postdoc ermöglicht. Eine Etablierung im Bereich der Tumor-Immunologie wurde vor kurzem zusätzlich durch einen Drittmittelantrag der P. E. Kempkes-Stiftung bestärkt. Diese Förderung erlaubt Herrn Luu die Arbeit an der Verstärkung von adoptiver, zellulärer Therapie mit Chimeric Antigen-Receptor (CAR)-T-Zellen durch die bereits von ihm charakterisierte KKFS, welche gegen spezifische Tumor-Oberflächenstrukturen gerichtet eingesetzt werden können. Die bisherige Arbeit wurde zusätzlich durch die Verleihung des Promotionspreises der Philipps-Universität Marburg gewürdigt.

Georgia und Helmut Friedrich Stiftungspreis für Psychologie 2020

Der Stiftungspreis für Psychologie wird seit 2009 jährlich ausgelobt und richtet sich an Studierende und Promovierende am Institut für Allgemeine Psychologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Die Themen der Arbeiten geben einen Einblick in die Projekte der Studierenden und auch in die Vielfältigkeit der Forschung am Institut. 2020 wurde der Preis für zwei Masterarbeiten vergeben und mit jeweils 5.000 Euro dotiert.

Stephanie Hochgeschurz hat mit ihrer Masterarbeit mit dem Titel „Ist Metakognition gleich Metakognition? Ein multimethodaler Vergleich verschiedener Metakognitionsmaße am Beispiel der perzeptuellen Domäne“ die Jury überzeugt. Dafür erhielt sie von beiden Gutachtern die Bestnote von 1,0. Bevor Frau Hochgeschurz das Studium im MSc Psychologie aufnahm studierte sie bereits im BSc Psychologie an der Universität Bonn. In ihrer Masterarbeit untersuchte Frau Hochgeschurz zwei Fragen zum Thema Metakognition. Die Metakognition, oder das Denken über das Denken, ist ein besonders in den letzten Jahren stärker experimentalpsychologisch untersuchtes Thema aus dem Bereich der Bewusstseinsforschung. Frau Hochgeschurz wendete sich in ihrer Masterarbeit zwei miteinander verwandten Fragen zu: Erstens der Frage nach der Domänengeneralität bzw. -spezifität der Metakognition, und zweitens nach der Konstruktvalidität der Messung von Metakognition über verschiedene Messmethoden (experimentalpsychologische Messungen auf Ebene einzelner Situationen vs. Fragebögen zu situationsüberdauernden Verhaltensmustern) hinweg. Seit dem 1.3.2020 ist Frau Hochgeschurz beim Fraunhofer Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE) in der Abteilung Mensch-Maschine-Systeme als Wissenschaftliche Mitarbeitern angestellt.

Julia Viviane Lippold wurde für ihre exzellenten wissenschaftlichen und akademischen Leistungen im Rahmen ihrer Masterarbeit von der Jury für den diesjährigen Stiftungspreis ausgewählt. Schon kurz nach ihrem Bachelorstudium nahm sie eine Stelle als freie Mitarbeiterin am Institut für Psychologie an. Eine solche Fast-Track-Promotion war ein Novum und somit musste die Verwaltung erst überzeugt werden. Aber pünktlich zum 01.10.2018 konnte Frau Lippold die Stelle in der Abteilung von Prof. Dr. Martin Reuter antreten, parallel dazu ihr Masterstudium aufnehmen und mit ihrer Promotion beginnen. Seit 1,5 Jahren ist Frau Lippold Doktorandin und hat bereits nach einem Jahr den Masterstudiengang (Regelstudienzeit sind 2 Jahre) neben der Arbeit und der Promotion mit der Gesamtnote 1.1 (mit Auszeichnung) abgeschlossen. Soeben sind zwei Artikel in internationalen Fachzeitschriften mit ihr in geteilter (Seeliger, Lippold & Reuter; Neuropsychobiology) und in alleiniger Erstautorschaft (Lippold et al., Personality Neuroscience) akzeptiert worden. Auch ihr Promotionsprojekt „Neurobiologisch-Behaviorale Differenzierung von Angst und Furcht“ macht gute Fortschritte. Auf nationalen und internationalen Tagungen hat sie bereits erste Forschungsergebnisse vorgestellt. Sie hat sich voll in die Abteilung eingebracht und neue Impulse gesetzt, was die Arbeit der Abteilung modernisiert hat (z.B. Relaunch der Gendatenbank im digitalen Gewand). Julia Lippold hat zudem für ihre außerordentlichen Leistungen in der Lehre den Lehrpreis 2019 des Instituts gewonnen. Sie setzt sich sehr für die Belange der Studierenden ein.

Cornelius Klauth-Stiftungspreis für gesellschaftliches Engagement

Seit 2013 vergibt die Stiftung Cornelius Klauth einen Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro für besonderes gesellschaftliches Engagement. Die Stiftungsgründer, die Eheleute Inge und Karl-Georg Klauth, erinnern damit an das Vermächtnis ihres früh verstorbenen Sohnes Cornelius, dem ein Einstehen für andere Menschen ein besonderes Anliegen war. Die Stifterin Inge Klauth beteiligt sich regelmäßig als Jurorin bei der Auswahl neuer Stipendiatinnen und Stipendiaten an den Bewerbertagen und nutzt dabei die Gelegenheit, aus ihrer Perspektive auf das soziale Engagement der Studierenden zu schauen.  

Michaela Junghänel hat die Stifterin bei den Auswahltagen 2020 mit ihrer Persönlichkeit beeindruckt und ihr den Preis verliehen. Frau Junghänel hat nach dem Studium der Psychologie an der TU Dresdner den internationalen Forschungsmaster in Neurosciences an der Ludwig-Maximilian-Universität - LMU in München absolviert. Seit April 2019 arbeitet sie an der Uniklinik Köln als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Projekt, in dem sie auch promoviert. Zeitgleich macht sie seitdem eine fünfjährige Ausbildung zur Kinder- und Jugendpsychotherapeutin an der Uniklinik Köln (AKiP Köln).

Während des Masterstudiums arbeitete Michaela Junghänel sowohl am Max-Planck-Institut - MPI für Gemeinschaftsgüter in Bonn als auch in der Standarddiagnostik von Refugio München, einem Therapiezentrum für Geflüchtete und Folteropfer und hat dort mit Jugendlichen und Erwachsenen die psychologische Diagnostik zu Beginn und am Ende der Therapie durchgeführt. Die mehrstündigen Gespräche und die Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen hat sie gleichzeitig als so sehr herausfordernd und bereichernd erlebt, dass daraus das Ziel erwachsen ist, auch in Köln wieder therapeutisch mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Thema der Masterarbeit war dann auch, den Zusammenhang zwischen Posttraumatischer Belastungsstörung und der Angst vor dem Schlafen bei Geflüchteten zu untersuchen.

Michaela Junghänel hat sich kontinuierlich während ihres gesamten Studiums engagiert, sei es an der Universität oder in außeruniversitären Einrichtungen, in der Fachschaft, als Mentorin oder Jahrgangsstufensprecherin. So hat sie während des Bachelors die Ausbildung zur Sterbe- und Trauerbegleiterin gemacht und anschließend als ebensolche ehrenamtlich gearbeitet.

 

Juni 2020

Stiftungspreise 2019

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10 Jahre Georgia und Helmut Friedrich Stiftungspreis für Psychologie an der Universität Bonn

Mein Mann und ich sind in unserem Leben immer wieder Menschen begegnet, deren Lebensverlauf von vornherein begrenzt war durch Mangel an entsprechender Bildung und Ausbildung. Deshalb hat uns das Thema Bildung und Bildungschancen angesprochen.

Georgia Friedrich

 

Am Freitag, den 14. Juni wurde im Amélie Thyssen Auditorium das zehnjährige Bestehen des Georgia und Helmut Friedrich Stiftungspreis für Psychologie an der Universität Bonn gefeiert.

2009 hat Georgia Friedrich mit der Gründung der Georgia und Helmut Friedrich Stiftung einen lang gehegten Plan für eine Stiftung zur Förderung junger Menschen in der Ausbildung umgesetzt. Ein bewegtes Leben, viele Auslandseinsätze im Nahen Osten, Asien und dem Kosovo und entsprechend viele Begegnungen mit jungen Menschen ohne eine reelle Chance auf eine gute Ausbildung und ein auskömmliches Berufsleben, haben zu diesem Entschluss geführt.

Doch damit nicht genug! Auch nach der Stiftungsgründung hat sich Georgia Friedrich stets mit großem Einsatz für Ihre Stiftung, und für den gesamten Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds engagiert. Mit der Auslobung des Stiftungspreises für Studierende und Promovierende am Institut für Allgemeine Psychologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn hat die Stifterin eine Auszeichnung von großer Bedeutung geschaffen. Ein Preis für eine wissenschaftliche Arbeit in diesem frühen Stadium der Karriere hat das Potential, die weitere Laufbahn der Preisträger sehr positiv zu beeinflussen. Die Vergabe des Georgia und Helmut Friedrich Stiftungspreis für Psychologie an der Universität Bonn jährte sich nun zum zehnten Mal. Zum Jubiläum am 14. Juni hat die Stifterin drei Preise, dotiert mit einem Preisgeld von jeweils 5.000 Euro vergeben an:

  • Kaja Faßbender
  • Dr. Thomas Plieger
  • Dr. Judith Koppehele-Gossel

Zudem hat Georgia Friedrich das Institut für Allgemeine Psychologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit einer Spende in Höhe von 25.000 Euro für Forschungszwecke bedacht.

 

Juni 2019

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Verleihung Stifterpreis Bildung und Integration

Am 15. Mai wurden im Zentrum für Molekulare Medizin der Universität zu Köln feierlich die Stifterpreise für Bildung und Integration verliehen. Die drei Preise sind mit insgesamt 6.000 Euro dotiert und gingen an: Anna Simon, die in ihrer Bachelorarbeit mit dem Thema zur Bedeutung von Bildungsangeboten für geflüchtete Kinder in Erstaufnahmeunterkünften überzeugte. In ihrer Forschung hat sie dafür eine qualitative Interviewstudie in der Einrichtung Herkulesstraße in Köln durchgeführt. Sebastian Koch überzeugte die Jury mit seiner Masterarbeit “Lack of Knowledge about the Functioning of the Labor Market: An Overlooked Obstacle to Labor Market Integration”. Und Mona Massumi erhielt den ersten Preis für ihre Dissertation über (Dis-)Kontinuitäten in Schulbiografien migrierter Jugendlicher und junger Erwachsener, die sie mit der Note summa cum laude abgeschloss. In ihrer Arbeit hat sie eine qualitative Untersuchung zu Systemeffekten, Schulerfahrungen und Bewältigungsprozessen angestellt.

Der Comedian Fatih Çevikkollu konfrontierte die Gäste augenzwinkernd mit der Frage, ab welchem Jahrgang man sich zu den digitalen Migranten zählen kann.

Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW hob sowohl die Anerkennung für die Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger hervor als auch die des Stifters Fred Bänfer mit den Worten (ein Auszug): „Das vorbildliche Engagement von Stiftern stärkt und bereichert unsere Zivilgesellschaft. Der Stifterpreis Bildung und Integration ist eine großartige Sache. Gerade in Zeiten von Fakenews und Desinformation durch Populisten ist wissenschaftliche Forschung gerade im Bereich Migration und Integration von besonderem Wert. Ich beglückwünsche die Preisträgerinnen und Preisträger und wünsche Ihnen, dass Ihre Arbeiten von vielen Menschen gelesen werden und zu einer Versachlichung der öffentlichen Debatte und mehr Rationalität beitragen“.

 

Informationen unter:

https://zfl.uni-koeln.de/stifterpreis-bildung-integration.html

 

Mai 2019

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