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Ein Rückblick auf unsere Jubiläumsveranstaltung

 

Durch den Abend führte die Moderatorin und Autorin Gisela Steinhauer. Thematisch drehte sich selbstverständlich alles um die Bildungsförderung und darum, wie Stiftungen jetzt und in Zukunft das System weiter stärken können. Das moderierte Begrüßungsgespräch mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker und dem Verwaltungsratsvorsitzenden des KGS, Reinhard Elzer, hob die enge und Jahrhunderte währende Verbundenheit der Stadt Köln und des KGS hervor: Der Stiftungsfonds fördert die ihm historisch verbundenen Gymnasien, das Dreikönigsgymnasium und das Apostelgymnasium, direkt mit jährlichen Zuwendungen. Genauso bestehen langjährige Kooperationen mit weiteren Schulen in der Stadt und gezielte Projektförderung wie beispielsweise das Projekt PROMPT! zur Sprachförderung von neu zugewanderten Jugendlichen. Henriette Reker und Reinhard Elzer sind sich einig, dass diese langjährigen und konstruktiven Kooperationen noch weiter ausgebaut werden können.

Um Zukunftsfragen in der Bildungsförderung ging es auch in der Diskussionsrunde, zu der Thomas Erdle, der Geschäftsführer des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, eine Stipendiatin und Fachleute aus dem Bildungs- und Stiftungswesen eingeladen hatte.

 

Teilnehmende waren:

  • Kirsten Hommelhoff, Generalsekretärin Bundesverband Deutscher Stiftungen
  • Dr. Karl-Heinz Imhäuser, Vorstand Montag Stiftung Denkwerkstatt
  • Maria Amparo Sanz Segui, Stipendiatin und Studentin der Rechtswissenschaften
  • Prof. Dr. Dr. Andreas Speer, Professor der Philosophie an der Universität zu Köln
  • Barbara Wachten, Direktorin Dreikönigsgymnasium, Köln

 

Das Fazit dieses Gesprächs war einhellig: sowohl in Schulen als in den Universitäten muss es mehr Raum für interdisziplinäre Bildungsangebote und mehr Miteinander geben. Maria Amparo Sanz Segui hat beispielsweise neben ihrem Studium in hohem Maß von den außeruniversitären Seminaren aus dem Bildungsprogramm des Stiftungsfonds profitiert. Das Bildungsprogramm bildet persönlichkeitsstärkende Themen wie Rhetorik, Umgang mit Prokrastination und Resilienz ab. Ähnlich positive Erfahrungen teilt sie im Übrigen mit vielen Studierenden aus dem KGS-Netzwerk. Das wird uns immer wieder gespiegelt.

Barbara Wachten hat in ihrer Schülerschaft erlebt, wie sehr manche Jugendlichen unter der Isolation während der Pandemie gelitten haben. Sie wünscht sich, eine Fokussierung auf mehr Zeit für ein wirkliches Miteinander der Schülerinnen und Schüler und ihrer Lehrenden im Schulbetrieb. Das bedarf einer Auflockerung des statischen Schulprogramms und schnell bereitstehenden finanziellen Mitteln für entsprechendes Personal. Kirsten Hommelhoff betont, dass genau da Stiftungen einspringen können, da sie in der Lage sind, schnell und unbürokratisch zu helfen, ohne dabei langfristig die Aufgabe des Staates zu übernehmen.

Zwischen diesen beiden gehaltvollen Themenblöcken, hat Quichotte auf sehr unterhaltsame Weise die 600 Jahre lange Geschichte des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds in Form eines Poetryslam von seiner Gründung 1422 bis heute gerappt.

 

September 2022

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