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Studie zu Einsteigen – Aufsteigen!

Eine Studie des ZfL – Zentrum für LehrerInnenbildung bestätigt, dass das Konzept von „Einsteigen – Aufsteigen!“ die Entwicklung bildungsbenachteiligter Kinder und Jugendlichen positiv fördert!

Das Förderprogramm „Einsteigen – Aufsteigen!“ wurde in einer Studie von Dr. Ina Berninger, ZfL – Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln, auf den praktischen Nutzen des Konzepts der positiven Jugendentwicklung hin untersucht – mit dem positiven Ergebnis, dass sich das Programm „Einsteigen – Aufsteigen!“ zur Förderung von bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen absolut eignet.

Das Förderprogramm „Einsteigen – Aufsteigen!“ wurde 2007 vom Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds entwickelt und fördert Kinder und Jugendliche mit sozialen und schulischen Problemen. Praktische Anwendung findet das Förderprogramm an fünf weiterführenden Schulen in Köln und Umgebung. Betreut werden pro Schule bis zu 40 Kinder und Jugendliche in Kleingruppen sowie in individueller Einzelbetreuung. Dabei werden die Teilnehmenden besonders dabei unterstützt, persönliche und berufliche Perspektiven zu entwickeln. Die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen dienen als neutrale Vertrauenspersonen, unabhängig von Schule und Eltern.

Das Konzept der positiven Jugendentwicklung ist eine international empfohlene Grundlage und ein von der bundesweiten Politik befürwortetes Konzept der Kinder- und Jugendhilfe. Es bietet Kriterien für deren positive Entwicklung und Anhaltspunkte für die Gestaltung von Förderprogrammen. Ziel ist es Selbstvertrauen, soziale Kompetenzen und Charakterbildung der jungen Menschen zu stärken. Aufgeteilt ist das Konzept in die sechs Dimensionen: Kompetenz (Competence), Vertrauen (Confidence), Charakter (Character), Bindung (Connection), Fürsorge und Mitgefühl (Care) und Beitrag (Contribution).

Die Studienergebnisse zeigen, dass alle Teilnehmenden des Förderprogramms „Einsteigen – Aufsteigen!“, messbare positive Veränderung in den sechs Bewertungsdimensionen vorweisen. Das bestätigt auch frühere Ergebnisse. Die Daten beweisen, dass das Konzept der positiven Jugendentwicklung bei der Förderung von bildungsbenachteiligten Schülerinnen und Schülern erfolgreich ist. Es eignet sich als Grundlage zur Entwicklung von praktischen Förderprogrammen wie „Einsteigen – Aufsteigen!“.

Informationen zur Studie
Berninger, Ina (2021): Können bildungsbenachteiligte Schüler*innen durch das Konzept der ‚positiven Jugendentwicklung‘ erfolgreich gefördert werden? Das Fallbeispiel „Einsteigen – Aufsteigen!“. Ein Förderprogramm an weiterführenden Schulen im Coaching-Format. hrsg. v. Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL). Köln

Link zur Studie:
https://zfl.uni-koeln.de/publikationen/zfl-discussion-papers

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